Badminton
Wer hat Lust Badminton zu spielen?
Die Badminton-Gruppe des TC Grün-Weiß Hofweier e.V. lädt alle interessierte Erwachsene zum Schnuppern ein.
Uns stehen Freitags zwischen 18.00 und 20.00 Uhr zwei Spielfelder in der Sporthalle Hofweier zur Verfügung.
Wir haben keine Turniermannschaft, da bei uns als Hobbyspieler der Spass am Spiel in einer entspannten Atmosphäre für Erwachsene im Vordergrund stehen soll.
Mitzubringen sind Turnschuhe und Badmintonschläger, falls vorhanden.
Wenn Sie danach Lust bekommen bekommen haben, freuen wir uns über Ihre Anmeldung und darauf, gemeinsam das ganze Jahr hinweg sportlich aktiv zu sein.
Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
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Wissenswertes über Badminton
Badminton ist kein Federball.
Es gibt in Deutschland Stand 1995 ca. 160.000,- Mitglieder in 2500 Vereine.
Jeder kann Badminton spielen bzw. erlernen. Die Verletzungsgefahr ist relativ gering.
Kosten von Badminton Schläger ab 15,00 EUR aufwärts, 6 Bälle ab ca. 9,00 EUR.
Die Schläger sollten zwischen 90 bis 120 g wiegen. Sie sind entweder aus Leichtmetall oder Graphit. Die Seiten bestehen aus Kunst- oder Darmseite (teuer). Er sollte aus einem Stück sein.
Die Bälle fliegen unterschiedlich schnell: grün = langsam, blau = mittel, rot = schnell
Der Naturfederbälle haben einen hohen Verschleiß, sind aber besser zum Spielen.
Schlägerhaltung: Universalgriff ist bei "6 Uhr".
Grundstellung: Der Schlägerkopf wird in Brusthöhe gehalten. Die Füße sind schulterbreit auseinander.
Ausgangsposition: Spielfeldmitte ist auf der Mittellienie, ca. 1 m von der vorderen Auf-schlaglinie entfernt. Diesen Punkt sollte man immer nach dem eigenen Schlag als Ausgangspunkt wieder anpeilen.
Aufschlagsarten:
1. Hoher Aufschlag: Ball fällt hoch hinter die hintere Aufschlagslinie
2. Swip Aufschlag: Ball fällt hoch vor die hintere Aufschlagslinie
3. Flach-weiter Aufschlag: Ball fällt flach vor die hinter Aufschlagslinie
4. Kurzer Aufschlag: Ball fällt flach kurz hinter die vordere Aufschlagslinie
Vorhandaufschläge:
Der Schlägerkopf muß sich beim Aufschlag immer unter dem Ball befinden.
Der linke Fuß ist in Schlagrichtung gesetzt, das Gewicht liegt auf dem rechten Fuß.
Treffpunkt des Balles vor dem Körper und knapp unter der Hüfte.
Der Schlägerarm wird ganz durchgeschwungen.
1. Der hohe Aufschlag wird meistens im Einzel verwendet. Nur als Überraschung wird zwischendurch der kurze Aufschlag gespielt. Der hohe Aufschlag soll immer Richtung Mittellinie gespielt werden.
2. Der Swip-Aufschlag wird normalerweise nur im Doppel gespielt. Er bringt nur etwas, wenn der Gegner einen kurzen Aufschlag erwartet.
3. Ein Flach-weiter Aufschlag muß ziemlich scharf gespielt werden und er soll auf die Rückhand des Gegners gespielt werden.
4. Beim kurzen Aufschlag ist der Treffpunkt des Balles in Hüfthöhe. Der Schläger wird nur bis in Brusthöhe weitergeführt. Der höchste Punkt der Flugkurve soll in der eigenen Spielhälfte liegen. Der kurze Aufschlag wird hauptsächlich im Doppel benutzt oder gegen angriffstarke Einzelspieler.
Der Zielbereich ist entweder nahe der Mittellinie oder nahe der Seitenlinie.
Verschiedene Schlagarten:
1. VH-Überkopfclear
2. Clear links vom Kopf
3. VH-Überhandclear
4. VH-Unterhandclear
5. RH-Überhandclear
6. RH-Unterhandclear
7. Schmash (Schmetterschlag)
8. Drop (Stoppschlag)
9. Drive (Treibschlag)
Schläge beim Spiel am Netz
unterhalb der Netzkante
1. Heben
2. Stechen
3. Schneiden
oberhalb der Netzkante
1. Wischen
2. Töten
.
Taktik:
Grundsätze der Spieltaktik:
- Viele Spiele werden durch die Fehler des Gegners gewonnen. Ball sicher spielen.
- Rückhand-Überhand-Schläge vermeiden, da man den Gegner nicht sieht
- Auch bei einem hohen Rückstand kann jedes Spiel noch kippen, nie aufgeben.
- Der Aufschlagende ist im Vorteil, deshalb kann er sich Zeit lassen und gut konzentrieren.
Taktik des Einzelspiels:
Die günstigste Startposition für alle Schläge ist die Feldmitte: Mittellinie und ca. 1 m von der vorderen Aufschlagslinie entfernt. Man sollte alle Bälle so spielen, daß man diesen Punkt jederzeit erreichen kann.
Der Aufschlag im Einzel wird generell immer bis auf die Grundlinie, nahe der Mittellinie gespielt, so daß der Gegner gezwungen ist seinen Rückschläg diagonal zu schlagen. Das bedeutet eine größere Flugbahn oder der Ball fliegt durch die eigene Reichweite.
Grundsätze des Einzelspieles
1. den Gegner zum Laufen zu zwingen
die 4 Spielecken unregelmäßig anspielen, so daß der Gegner schnell ermüdet und so leichter Fehler macht
2. nie durch die Schlägerreichweite des Gegners spielen
er kann so aus dem Stand kontrolliert schlagen
3. nicht von der Grundlinie schmettern
der Ball verliert sehr schnell an Geschwindigkeit und kann eventuell leicht als Angriffsball vom Gegner zurückgespielt werden. Daher nur aus aussichtsreicher Position schmettern.
4. richtig zum Ball stehen
5. Spiel am Netz immer Schläger hoch
bei gut abgelegten Bällen am Netz hat der Gegner nur 2 Möglichkeiten:
- Er spielt den Ball am Netz zurück, dann kann man den Ball töten oder stechen.
- Er spielt den Ball als Unterhandclear zurück, dann ist genügend Zeit zum zurücklaufen.
6. Gegnerische Schwächen ausnutzen
- Konditionsschwache Spieler laufen lassen
- Rückhandschwache Spieler oft auf der Rückhandseite anspielen
- Bei großen Spielern auf den Körper spielen, dies erschwert den Rückschlag
Taktik des Doppelspiels
Da das Doppelfeld um 76 cm breiter ist, erfordert das Doppelspiel sehr gutes Verständnis zwischen den Spielpartnern.
Es gibt zwei Spielmöglichkeiten:
a) Spiel hintereinander
Es wird hauptsächlich gespielt, wenn ein Partner schwächer ist als der andere.
Der schwächer Spieler ist dann für den Bereich vom Netz bis zur vorderen Aufschlagslinie
verantwortlich.
Vorteile:
- klare Aufgabenverteilung
- der schwächere Spieler deckt einen kleineren Bereich ab
- ein schlechter Rückschlag kann vom Netzspieler leichter "getötet" werden
Nachteile:
- beim gegnerischen Angriff hat der Netzspieler kaum Zeit zu reagieren
- dem Rückraumspieler wird vom Partner die Sicht verdeckt
b) Spiel nebeneinander
Jeder Spieler ist für seine Spielhälfte verantwortlich. Gefährdet ist der Bereich um die Mitte.
Dort gelten die Grundsätze:
- Vorhand vor Rückhand
- bei diagonalen Bällen ist der zuständig, auf den der Ball zufliegt
Vorteile:
- klare Aufgabenverteilung
- gute Stellung in der Verteidigung, da das ganze Feld abgedeckt wird
Nachteile:
- schwache Spieler können oft an- bzw. Ausgespielt werden, ohne das der Partner helfend eingreifen kann
- beim Angriff kann der gegnerische Return selten über der Netzkante angenommen werden